Als ökumenische Initiative werden in allen Kirchen in NRW jeden Abend um 19.30 Uhr die Glocken geläutet. Folgendes Gebet könnte dazu gesprochen werden:
Ökumenisches Gebet in Zeiten der Corona-Krise
Guter und barmherziger Gott!
In Zeiten von Verunsicherung und Krankheit kommen wir gemeinsam zu Dir und werfen alle unsere Sorgen auf Dich.
Du schenkst uns neue Zuversicht, wenn uns Misstrauen und Un-sicherheit überwältigen.
Du bleibst uns nahe, auch wenn wir Abstand voneinander halten müssen.
Wir sind bei dir geborgen, selbst wenn wir den Halt zu verlieren drohen.
Wir bitten dich:
für alle Menschen, die sich mit dem Corona-Virus angesteckt haben und erkrankt sind;
für alle Angehörigen, die in tiefer Sorge sind;
für alle Verstorbenen und für die, die um sie trauern;
für alle, die Angst um ihren Arbeitsplatz haben und um ihre Existenz fürchten. Sei ihnen allen nahe, gib ihnen neue Hoffnung und Zuversicht,
den Verstorbenen aber schenke das Leben in deiner Fülle.
Wir bitten dich:
für alle Ärztinnen und Ärzte, für alle Pflegenden in den Kliniken, Hei-men und Hospizen;
für alle, die Verantwortung tragen in Staat, Gesellschaft und Wirt-schaft; für alle, die uns Tag für Tag mit dem Lebensnotwendigen versorgen;
für alle Seelsorgerinnen und Seelsorger, die den Menschen Gottes Frohe Botschaft zusagen.
Sei auch ihnen nahe und schenke ihnen Kraft, Mut und Zuversicht.
Wir bitten dich:
für die jungen Menschen unter uns, die Kinder und Jugendlichen,
für alle, die um ihre Zukunft fürchten,
für die Familien, die die erzwungene Nähe nicht gewohnt sind,
für alle, die die Betreuung von Kindern und Jugendlichen übernom-men haben.
Sei ihnen allen nahe, schenke ihnen Geduld und Weitsicht, Verständ-nis und Hoffnung.
Wir bitten dich:
für die Menschen weltweit, deren Gesundheit an jedem Tag gefährdet ist,
für alle, die keine medizinische Versorgung in Anspruch nehmen können,
für die Menschen in den Ländern, die noch stärker von der Krankheit betroffen sind.
Sei ihnen allen nahe und schenke ihnen Heilung, Trost und Zuver-sicht.
Auch bitten wir dich für uns selbst:
Lass uns trotz aller Sorgen den Blick für die anderen nicht verlieren und ihnen beistehen.
Mache uns bereit, Einschränkungen in Kauf zu nehmen und lass uns dazu beitragen, dass andere Menschen nicht gefährdet werden.
Erhalte in uns die Hoffnung auf dich, unseren Gott, der uns tröstet wie eine liebende Mutter und der sich aller annimmt.
Dir vertrauen wir uns an.
Dich loben und preisen wir, heute und alle Tage unseres Lebens bis in Ewigkeit.
Wir beten mit der ganzen Christenheit auf Erden:
Vater unser im Himmel,
geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel, so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute,
und vergib uns unsre Schuld,
wie auch wir vergeben unseren Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich
und die Kraft
und die Herrlichkeit
in Ewigkeit.
Amen.
(Copyright: MÖWe –
Amt für Mission, Ökumene und kirchliche Weltverantwortung der Evangelischen Kirche von Westfalen)
Alternative:
Gebet in der Zeit der Corona-Pandemie
Jesus, unser Gott und Heiland,
in einer Zeit der Belastung und der Unsicherheit für die ganze Welt
kommen wir zu Dir und bitten Dich:
Herr, steh uns bei mit Deiner Macht,
hilf uns, dass Verstand und Herz sich nicht voneinander trennen.
Stärke unter uns den Geist des gegenseitigen Respekts, der Solidarität und der Sorge füreinander.
Hilf, dass wir uns innerlich nicht voneinander entfernen.
Stärke in allen die Fantasie, um Wege zu finden, wie wir miteinander in Kontakt bleiben.
Wenn auch unsere Möglichkeiten eingeschränkt sind,
um uns in der konkreten Begegnung als betende Gemeinschaft zu erfahren,
so stärke in uns die Gewissheit, dass wir im Gebet durch Dich miteinander verbunden sind.
Wir stehen in der Fastenzeit.
In diesem Jahr werden uns Verzichte auferlegt,
die wir uns nicht freiwillig vorgenommen haben und
die unsere Lebensgewohnheiten schmerzlich unterbrechen.
Gott, unser Herr, wir bitten Dich:
Gib, dass auch diese Fastenzeit uns die Gnade schenkt,
unseren Glauben zu vertiefen
und unser christliches Zeugnis zu erneuern,
indem wir die Widrigkeiten und Herausforderungen, die uns begegnen, annehmen
und uns mit allen Menschen verstehen als Kinder unseres gemeinsamen Vaters im Himmel.
Sei gepriesen in Ewigkeit. Amen.
***
Es können ein Vater unser und ein Gegrüßet seist du, Maria angefügt werden.
Gebet von Bischof Dr. Stephan Ackermann
Bistum Trier
Liebe Schwestern und Brüder im Herrn,
eröffnen sie ihr persönliches spirituelles Fitnessstudio zu Hause!
Jede Krise ist immer auch eine Chance der Neubewertung, der Veränderung zum Besseren und Wesentlichen.
ich möchte sie ermuntern, in dieser für alle schwierigen Zeit, wo das öffentliche Leben und auch das gewohnte und eingeübte Leben der Kirche im Allgemeinen und auch des Einzelnen vielfach lahmliegt oder reduziert ist, eine andere Spiritualität zu entdecken bzw. weiterzuentwickeln, um die persönliche Gottesbeziehung zu vertiefen, die für uns und die Welt heilsam sein kann.
Dazu möchte ich gerne zwei Anregungen geben.
In unserem Gebetsleben sind wir als praktizierende Katholiken mehr oder weniger gut geschult und geübt im gemeinschaftlichen Gebet, im Feiern von Hl. Messen und anderen Gottesdienstformen (Kreuzweggebet, Marienandachten, Rosenkranz ect.). Das persönliche Gebet beschränkt sich oft eher auf vorgefertigte Gebete. Diese Gebetsformen sind gut und richtig und bereichern unser Leben, aber unsere Gebetsleben soll sich nicht darin erschöpfen.
Ich möchte sie und euch dazu ermutigen, die Leerstellen, die wir jetzt auch von außen gesetzt bekommen, positiv zu nutzen. Das Gebet ist in erster Linie eine Grundhaltung, bei der Mensch sich in Beziehung mit Gott begibt. Das Wichtigste dabei ist, sich auf Gott hin auszurichten und seiner Stimme in unseren Herzen Gehör zu verschaffen. Das gelingt oft nicht in der Hektik unserer so schnelllebigen, reizüberfluteten Zeit. Es braucht Zeiten und Orte der Stille, die wir bewusst suchen müssen. Gott ist unaufdringlich und wartet darauf, dass wir ihn einladen und an unserem Leben teilhaben lassen. Als Glaubende sind wir zunächst Hörende auf den Willen Gottes für unser Leben. „Höre Israel“ (Dtn 6,4) gilt nicht nur für die Juden, sondern für alle Menschen, die sich nach Gott hin ausrichten, damit ihr Leben gelingt.
Stand: 19. März 2020
Liebe Gemeindemitglieder!
Uns allen steht eine schwere Zeit mit mancherlei Einschränkung bevor. In dieser Zeit geht es jetzt vor allem um gegenseitige Rücksichtnahme und Solidarität. Für uns Glaubende ist auch ganz wichtig das Gebet, vor Gott und füreinander.
Wie Sie sicher aus den Medien schon erfahren haben, wird es ab sofort und für die nächste Zeit, mindestens bis zum 19. April, keine öffentlichen Gottesdienste mehr geben können.
Dies hat unser Erzbischof verfügt und auch von der Sonntagspflicht befreit.
Zur Homepage
Liebe Gemeindemitglieder!
In der nächsten Zeit wird die Homepage unseres Pastoralverbundes die hauptsächliche Kommunikationsmöglich für uns sein.
Bitte gehen Sie auch immer auf die Seite „Aktuelles und Termine – Pastoralverbund“, dort sind jetzt immer geistliche Impulse und Gebete eingestellt.
Für manche Ältere Menschen ist diese Art der Kommunikation vielleicht fremd. So die Bitte: Lesen Sie vielleicht Ihren Eltern und Großeltern die für sie wichtigen Artikel der Homepage vor oder beten sie gemeinsam mit ihnen die abgedruckten Gebetsvorschläge.
für dringende
seelsorgliche Notfälle
z. B. bei Todesfällen oder
zur Krankensalbung
0151 / 11 77 55 06
Gottesdienstliche Angebote - Live Übertragungen
Aus dem Paderborner Dom: per Live-Stream über die Homepage des Erzbistums Paderborn
Täglich: 8.00 Uhr Morgengebet
12.00 Uhr Mittagsgebet
18.30 Uhr Hl. Messe
Sonntagsmessen
Im Fernsehen:
ZDF 9.30 Uhr in der Regel alle 2 Wochen kath. Messfeier
EWTN 10.00 Uhr Hl. Messe aus dem Kölner Dom
k-tv 19.00 Uhr Hl. Messe
Im Internet:
Radio Horeb 10.00 Uhr Hl. Messe
Im Radio:
Domradio 10.00 Uhr Hl. Messe
WDR 5 10.00 Uhr in der Regel alle 2 Wochen kath. Messfeier
Deutschlandfunk 10.05 Uhr in der Regel alle 2 Wochen kath. Messfeier
Radio Horeb 10.00 Uhr Hl. Messe
Werktagsmessen:
Im Fernsehen:
Bibel.TV 8.00 Uhr Hl. Messe
k-tv 7.00 Uhr Hl. Messe (Mo; Fr; Sa)
9.00 Uhr Hl. Messe (an einigen Werktagen vorher Rosenkranz)
12.00 Uhr Hl. Messe (Mo-Fr)
19.00 Uhr Hl. Messe (Mo-Sa)
Im Radio:
Radio Horeb 9.00 Uhr Hl. Messe